Dornier Museum: Pioniergeist zum Anfassen
Motivation
Dornier hat Geschichte geschrieben. Die Entwicklung des Unternehmens ist untrennbar mit dem Visionär Claude Dornier verbunden, dessen Liebe zur Technik und Faszination für das Fliegen die Dornier Werke zu einem der innovativsten Unternehmen Deutschlands gemacht haben. Das Dornier Museum möchte deshalb nicht nur mit herausragenden technischen Leistungen der Luft- und Raumfahrt faszinieren, sondern vor allem auch zeigen, wie revolutionäre Ideen vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte entstehen. Das Museum, das derzeit in Friedrichshafen am Bodensee entsteht, lebt Geschichte und möchte inspirieren.
„Das Dornier Museum ist nicht nur ein emotionales Erlebnis für Technikbegeisterte – alle Geschichtsinteressierten, neugierige Menschen, Familien mit Kindern und Jugendliche möchten wir zum Nachdenken anregen und zu großen Ideen inspirieren“, so Cornelius Dornier, Sohn von Silvius Dornier und Projektleiter des Museums.
Museumskonzept
Die Dauerausstellung des Dornier Museum ist in drei Bereiche gegliedert. Kernstück ist die sogenannte Museumsbox. In einem Rundgang werden die Geschichte des Dornier Konzerns und die Entwicklung der Luft- und Raumfahrt in den letzten 100 Jahren dargestellt und in den Kontext der Zeitgeschichte eingebettet. Unzählige Weltrekorde, Patente und technische Höchstleistungen dokumentieren die eindrucksvolle Karriere Dorniers; politische, wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen zeigen, was Menschen in den jeweiligen Epochen bewegt und motiviert hat. Die Faszination des Fliegens wird spürbar im Hangar. Hier können die zum Teil noch flugfähigen Originalflugzeuge wie die Do 27, die Do 228 und die Do 31 aus nächster Nähe bestaunt werden. Alle Modelle sind legendäre Klassiker der Fluggeschichte, um die sich viele Mythen und Geschichten ranken. Sie werden bis zur Eröffnung im Sommer 2009 durch die Luft oder per Schwertransport auf der Straße an den Bodensee transportiert. Ein weiteres Highlight ist der Dornier Merkur, ein Verkehrsflugzeug aus den 20er Jahren, das ein Spezialist in Ungarn für das Museum nachgebaut hat. Sollte eine Suchaktion vor den Küsten Marokkos von Erfolg gekrönt sein, kehrt auch der legendäre Dornier Wal an den Ort zurück, an dem er einst gefertigt wurde.
Die Galerie führt schließlich unter den Schwerpunkten Material, Kommunikation oder Energie an den technologischen Hintergrund der Produkte Dorniers heran. Einzelne Ausstellungsstücke belegen, wie technische Errungenschaften durch Dorniers Weitblick und sein vernetztes Denken auch in anderen Disziplinen Fortschritt ermöglichten. Ein Nierenlithotripter (ein Gerät zur Behandlung von Nierensteinen) zeigt den Besuchern, wie Technologie aus der Luftfahrt beispielweise in der Medizintechnik zum Einsatz kam.
Architektur
Das Dornier Museum erhält einen modernen, luftigen Bau, der technologischen Fortschritt in authentischer Umgebung präsentiert. Der Grundriss des Museums, ein Hangar, basiert auf einer Abzweigung vom Rollfeld des Flughafens Friedrichshafen. Der Neubau, der insgesamt rund 5.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet wird in einem Landschaftspark von rund 25.000 Quadratmetern realisiert. In dem Hangar finden die Flugzeuge auf rund 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche großzügigen Platz. Friedrichshafen am Bodensee ist die Geburtsstätte der Firma Dornier und damit der passende Standort für das Museum.
Website: www.dorniermuseum.de