1966 - Do 31 - VTOL Experimental-Stahltransporter
Die Anfänge dieses Programms reichen in das Jahr 1959 zurück. 1962 beauftragte das Bundesministerium der Verteidigung Dornier mit der Entwicklung des V/STOL Transportflugzeugs Do 31. Im Rahmen dieses Experimentalprogramms wurden ein kleines und ein großes Schwebegestell für prinzipielle Voruntersuchungen, eine Bruchzelle für Festigkeitsversuche und ein Systemprüfstand zur Erprobung der hydraulischen sowie elektrischen Bordsysteme hergestellt. Die beiden Versuchsflugzeuge Do 31 E-1 (ohne Hubtriebwerke) und E-3 wurden von 1967 bis 1971 erfolgreich erprobt. Die Do 31 E-3 war mit zwei Hub-/Schubtriebwerken des Typs Rolls Royce Pegasus 5-2 mit einer Schubleistung von je 7000 kg ausgerüstet, die den Vortrieb im Reiseflug lieferten und über schwenkbare Antriebsdüsen auch Auftrieb bei Start und Landung. Zur Unterstützung der Marschtriebwerke im Schwebeflug wurden die insgesamt acht in Gondeln an den Flügelenden installierten Hubtriebwerke des Rolls Royce RB-162-4D (je 2000 kg Schub) 700700genutzt. Durch Schwenken der Marschtriebwerksdüsen wurde die Do 31 auf die für den aerodynamischen Horizontalflug erforderliche Geschwindigkeit von etwa 250 km/h gebracht, worauf nach 20 sec. die acht Hubtriebwerke wieder gestoppt wurden. Die Do 31, die anlässlich ihrer Überführung zum Pariser Aéro Salon1969 mehrere FAI-Weltrekorde aufstellte, war das erste und bisher einzige senkrechtstartende Stahltransportflugzeug der Welt.
Technische Daten
Länge | 20,9 m |
Höhe | 8,5 m |
Spannweite | 18,1 m |
Flügelfläche | 57,0 m² |
Triebwerke | |
Rolls Royce Pegasus 5-2 | 2 x 7000 kg |
Rolls Royce RB-162-4D | 8 x 2000 kg |
Leermasse | 13868 kg |
Max. Abflugmasse | 27500 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 750 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 700 km/h |
Steiggeschwindigkeit | 19,2 m/s |
Dienstgipfelhöhe | 10700 m |
Reichweite | 1800 km |