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1938 - Do26 - Transozean-Flugboot

TDo 26 - freitragender Schulterdecker in Ganzmetallbauweise, entwickelt für den direkten Nord- und Südatlantikpostverkehr der Deutschen Lufthansa. Da für das Flugboot Katapultstart und Landung in bewegter See nur in Notfällen vorgesehen war, wurden die für die Dornier-Flugboote charakteristischen Flossenstummel durch Stützschwimmer ersetzt, die während des Fluges in das Innere des Flügels eingezogen wurden. Diese außerordentliche günstige aerodynamische Gestaltung kam Geschwindigkeit und Reichweite zugute. Der dreiteilige Flügel bestand aus dem rechteckigen, stark V-förmig gestalteten Mittelstück, das die beiden Motorgondeln für 4 Triebwerke in Tandem-Anordnung trug, und zwei trapezförmigen Außenteilen; Beplankung aus Duralblech. Querruder und Landeklappen hinter der Flügelkante angeordnet. Als Triebwerk verwendet man die 600 PS-Junkers-Rohölflugmotor 205 E mit Untersetztungsgetriebe. Die vorderen Luftschrauben wurden direkt, die hinteren über Fernwellen angetrieben. Die hinteren Motoren einschließlich der Fernwellen konnten bis zu 10° nach oben geschwenkt werden, um die Luftschrauben vor Spritzwasser zu schützen. Das mehrfach abgeschottete, zweitstufige Boot war eingeteilt in einem Bugraum für Seeausrüstung, Post- und Frachtraum, Cockpit, Funk- und Navigationsraum, Tankraum, zweiten Postraum, Ruheraum für die Besatzung, Anrichte, Waschraum.
Erstflug am 21. Mai 1938.

Technische Daten

Länge 24,6 m
Höhe 6,9 m
Spannweite 30,0 m
Tragfläche 120,0 m²
Triebwerk Jumo 205 E 4 x 600 PS / HP
Höchstgeschwindigkeit 335 km/h
Rüstgeschwindigkeit 11240 kg
Fluggewicht – Wasserstart 15000 kg
Fluggewicht – Katapultstart 19000 kg
Gipfelhöhe 6000 m
Besatzung 4
Post/Fracht oder Passagiere 2-4

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