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1915 - Rs I - Riesenflugboot

Rs I – erstes Flugboot von Dipl.-Ing. Claude Dornier, das größte Flugzeug seiner Zeit, als neuartige Entwicklung fast ausschließlich in Metallbauweise gefertigt, Stoffbespannung nur beim Tragwerk, Leitwerk und Bootsdeck. Ober- und Unterflügel dieses Doppeldeckers, mit Streben gegeneinander abgestützt, waren als Ganzes drehbar auf dem Boot gelagert. Über eine vom Oberflügel nach dem Boot führende Strebe konnte der Einstellwinkel der Gesamtzelle während des Fluges verstellt werden. Zur Erhöhung der Stabilität dienten Stützschwimmer am Unterflügel. Das Boot wurde mit einer Querstufe versehen. Die drei Maybach-Motoren, auf einem gemeinsamen Bock montiert, arbeiteten auf Druckschrauben und konnten während des Betriebes gewartet werden. Die Kühler waren auf der Motorgondel ohne Verkleidung gegen den Motor angebracht. Die Holzluftschrauben mit Metallkanten hatten einen Durchmesser von 3,5 m. Rs I wurde vor dem Erstflug bei einem Sturm am 21. Dezember 1915 an der Boje in Friedrichshafen-Seemoos zerstört.

Technische Daten

Länge 29,0 m
Höhe 7,2 m
Spannweite Oberflügel 43,5 m
Tiefe Oberflügel 4,6 m
Spannweite Unterflügel 37,7 m
Tiefe Unterflügel 3,6 m
Gesamtflügelfläche 329,0 m
Höhenleitwerkfläche 43,0 m
Seitenleitwerkfläche 15,3 m
Bootsbreite 3,5 m
Triebwerk Maybach 3x 240 PS
Fluggewicht (projektiert) 9500 kg

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